© Fondation Oskar Kokoschka, Vevey

WERKKATALOG DER GEMÄLDE VON OSKAR KOKOSCHKA

Hinweis für den Leser

Der vorliegende Werkkatalog der Gemälde ist die erste vollständige Erfassung sämtlicher Bilder, die Oskar Kokoschka gemalt hat. Mit der Online-Publikation dieses Werkkatalogs erfüllt die Fondation Oskar Kokoschka die Aufgabe, das Werk des Künstlers der wissenschaftlichen Forschung und weiteren Kreisen zugänglich zu machen.

Katharina Erling ist als Co-Autorin des 1995 beim Verlag der Galerie Welz, Salzburg, erschienenen ersten Bandes des Werkverzeichnisses seit über 30 Jahren mit Kokoschkas Werk vertraut, Walter Feilchenfeldt jr. ist als Sohn und Geschäftsnachfolger von Kokoschkas langjährigem Repräsentanten, Walter Feilchenfeldt sen., dem Künstler, seiner Witwe und seinem Werk seit vielen Jahrzehnten verbunden und konnte aus dem von ihm verwalteten Archiv der Galerie Paul Cassirer unschätzbare Informationen beisteuern.

Der Online-Werkkatalog der Gemälde erfasst sämtliche 490 Gemälde, die Oskar Kokoschka gemalt hat. Er gibt das 1995 erschienene Werkverzeichnis von Johann Winkler und Katharina Erling für die Jahre 1906 bis1929 in aktualisierter Form wieder und führt es, basierend auf ihren Vorarbeiten für die Bilder nach 1930, bis zum Ende von Oskar Kokoschkas Leben weiter.

Die Fondation Oskar Kokoschka ist Inhaberin der Rechte am Werk des Künstlers und Herausgeberin des Online-Werkkatalogs der Gemälde von Oskar Kokoschka. Sie unterhält diesen Katalog, um die Kenntnis der zweifelsfrei echten Gemälde jederzeit zugänglich zu machen. Die Autoren des Werkkatalogs sind durch langjährige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Werk von Oskar Kokoschka qualifiziert, und ihre Feststellungen können von der Fachwelt und der weiteren Öffentlichkeit im Online-Werkkatalog der Gemälde überprüft werden. Das Werk von Oskar Kokoschka ist gut dokumentiert, und die Fondation Oskar Kokoschka kann davon ausgehen, dass der Bestand der eigenhändigen Gemälde des Künstlers im Online-Werkkatalog nach heutigem Wissensstand vollständig erfasst ist. Doch ist denkbar, dass bisher unbekannte Werke auftauchen. Die Autoren des Werkkatalogs werden diese auf ihre Eigenhändigkeit prüfen und gegebenenfalls eine Aufnahme im Werkverzeichnis vornehmen. Folgende Regelungen gelten für die Abklärung von Werken, bei denen eine Autorschaft von Oskar Kokoschka vermutet wird:

Die Fondation Oskar Kokoschka ist bereit, nach Erhalt einer guten Abbildung, die Meinung der Autoren des Werkverzeichnisses zur Echtheit des Werkes einzuholen und diese an den Fragesteller/die Fragestellerin weiterzuleiten.

Diese Abklärung ist kostenlos. Über die Begründung des Entscheids wird keine Korrespondenz geführt.

In unklaren Fällen kann die Fondation Oskar Kokoschka verlangen, dass ein Werk im Original vorgelegt wird. Über die damit verbundenen Kosten wird vorgängig eine Einigung mit dem Fragesteller/der Fragestellerin getroffen.

Wird eine Abklärung vor dem Original vom Fragesteller/der Fragestellerin verlangt, sind die damit verbundenen Kosten zur Gänze von ihm/ihr zu tragen.

Zitierweise

Wenn der Online Katalog zitiert wird, bitte folgende Zitierweise verwenden:

Katharina Erling und Walter Feilchenfeldt: Oskar Kokoschka. Die Gemälde Online (https://www.oskar-kokoschka.ch/de/1020/Online-Werkkatalog), hrsg. von der Fondation Oskar Kokoschka, Vevey

Zum Gebrauch

Titel, Masse, Bezeichnungen entsprechen, soweit nicht neuere Informationen vorliegen, den im 1. Band des Werkverzeichnisses der Gemälde von Johann Winkler und Katharina Erling von 1995 gemachten Angaben wo sie nicht auf die Vorarbeiten von Katharina Erling für den 2. Band zurückgehen.

Cat. rais. Nr.: Die Gemälde sind chronologisch geordnet. Die neuen Werknummern beginnen mit dem Jahr der Entstehung und sind innerhalb des Jahres mit einer aufsteigenden Nummerierung versehen. Die älteren Werkverzeichnis-Nummern sind daneben nach Hoffmann 1947, Wingler 1956 und Winkler/Erling 1995 aufgelistet.

Titel: Die Titel stammen mehrheitlich vom Künstler und wurden weitestgehend von Winkler/Erling 1995 bzw. dem Manuskript für Band 2 übernommen. Sind mehrere vorhanden, werde diese im Feld „Sonstige Titel“ aufgeführt, mit Angabe der Quelle. Sie sind mehrheitlich auf Deutsch, fremdsprachige sind im Feld „Sonstige Titel“ erfasst.

Datierung: Jahreszahlen in eckigen Klammern verweisen auf erschlossene Datierungen aufgrund von stilistischen Vergleichen mit fest datierten Gemälden. Ein Schrägstrich zwischen den Jahren (z.B. 1909/10) gibt den Zeitraum der Entstehung über zwei Jahre an, ein Bindestrich (z.B. 1955-64) den Zeitraum über mehrere Jahre. Für die Einordnung maßgeblich war der Zeitpunkt der Fertigstellung. Bilder ohne feste Datierung sind innerhalb eines Jahres nach stilistischen Kriterien eingereiht.

Bezeichnung: „Bez.“ steht für die eigenhändige Bezeichnung des Künstlers mit dem Monogramm, gelegentlich auch mit dem Namenszug. „Datiert“ und „beschriftet“ steht für die eigenhändige Jahreszahl und die eigenhändigen Beschriftungen des Künstlers. Sie werden mit der Angabe der Stelle, an der sie sich befinden im Wortlaut und in der originalen Schreibweise wiedergegeben. Bei längeren Beschriftungen ist das jeweilige Zeilenende mit einem Schrägstrich gekennzeichnet. In zweifelhaften Fällen wurde die Bemerkung „von fremder Hand?“ in eckigen Klammern hinzugefügt. „Unbez.“ meint das Fehlen jeder Bezeichnung.

Masse: Die Masse sind in cm, Höhe vor Breite angegeben. Die Maßangaben folgen im Wesentlichen dem Werkverzeichnis Winkler/Erling und damit den von den Eigentümern mitgeteilten Massen. Eckig geklammerte Masse sind für zerstörte oder verschollene Bilder aus der Literatur übernommen.

Standort: Bezeichnet den Ort, an dem sich das Gemälde befindet. Die Angabe „Privatbesitz“ geht meist auf den Wunsch der Eigentümer zurück. Sie steht aber auch für nicht weiter bekannte Privatsammlungen. „Standort unbekannt“ heißt es, wenn die Bilder nach 1945 nachweisbar sind, der aktuelle Aufenthaltsort aber unbekannt ist. „Verbleib unbekannt“ meint, dass das Bild spätestens seit den dreißiger Jahren verschollen ist. Besondere Umstände wie Zerstörung oder Nachweis nur durch Photo werden an der Stelle des Standortes erwähnt.

Provenienz: Die früheren Besitzverhältnisse werden chronologisch aufsteigend genannt. Jede Provenienz wird mit Namen, Ort, und in Klammern dem Zeitpunkt des Erwerbs angegeben, wenn er bekannt ist. Provenienzen in eckigen Klammern stehen für vermutete aber nicht gesicherte Angaben. Oft haben mehrere Kunsthändler dieselben Bilder von Kokoschka angeboten und untereinander ausgetauscht. Aufgeführt ist der Händler, der das Bild verkauft hat. Auktionen sind mit Veranstalter, Ort, Datum und Katalogreferenz aufgeführt, die ausführlichen Katalogangaben dazu befinden sich in der Literatur. Standortveränderungen eines beschlagnahmten Bildes während des Dritten Reiches werden als eine Provenienz behandelt, die einzelnen Stationen sind durch Komma abgetrennt. Standortveränderungen innerhalb eines Besitzverhältnisses sind mit Schrägstrich angegeben. Bei Namensänderung einer öffentlichen Sammlung, in der sich das Bild aktuell befindet, erscheint der frühere Name der Institution an letzter Stelle der Provenienz.

Ausstellungen: Die Ausstellungen sind bei den Werken in Kurzform zitiert und chronologisch aufsteigend angeordnet. Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen werden dabei nicht unterschieden. Die Kurzform nennt das Jahr und die Stadt der Ausstellung mit dem Katalognachweis für das betreffende Bild. Bei mehreren Ausstellungen im selben Jahr, in derselben Stadt erfolgt die weitere Untergliederung nach dem Veranstalter. Durch Anklicken der Kurzform öffnet sich die Seite im Ausstellungsverzeichnis mit den vollständigen bibliografischen Angaben und einer Ansicht aller ausgestellten Bilder. Bei manchen Ausstellungen besonders für die Zeit bis 1945 sind in Auswahl die wichtigsten Besprechungen beigefügt, vor allem dann, wenn kein Katalog vorlag.

Literatur: Die Literatur ist bei den Werken in Kurzform zitiert und chronologisch aufsteigend angeordnet. In das Literaturverzeichnis wurden nur Texte aufgenommen, die über eine bloße Erwähnung des Künstlers hinausgehen und sich ausführlich mit dem malerischen Werk befassen. Die Kurzform benennt den oder die Autoren bzw. Herausgeber, bei Sammlungskatalogen die Stadt, bei Auktionskatalogen das Haus, und dann das Jahr der Veröffentlichung. Sie wird durch die Seitenangabe und den Abbildungsnachweis des jeweiligen Werkes ergänzt. Die Seitenangabe zu Beginn verweisen auf die Textstellen, in denen das Bild besprochen wird, danach folgen die Abbildungsnachweise. Es wird unterschieden zwischen einer ganzseitigen „Farbtaf.“ für Farbtafel, einer kleineren „Farbabb.“ für Farbabbildung und der „Abb.“ für Schwarz-Weiß- Abbildungen. Liegen von einem Autor in einem Jahr mehrere Veröffentlichungen vor, so werden diese in der Kurzform durch a, b, c etc. unterschieden. Durch Anklicken der Kurzform öffnet sich die Seite im Literaturverzeichnis mit den vollständigen bibliografischen Angaben und einer Ansicht aller dort besprochenen Bilder.

Abbildungsvorlagen

Die Abbildungsvorlagen gehen zu einem grossen Teil auf das von Frau Olda Kokoschka gesammelte Fotoarchiv im Nachlass des Künstlers zurück, der heute in der Zentralbibliothek Zürichaufbewahrt wird, wo sie nicht aufgrund des im Verlag der Galerie Welz, Salzburg, erschienenen 1. Bandes des Werkverzeichnisses von 1995 erstellt wurden. Weitere Vorlagen entstammen dem Archiv von Walter Feilchenfeldt. Die Aufnahmen sollen systematisch durch neuere ersetzt werden, wo sie erhältlich sind. Auch bitten wir die Inhaber von Foto-Rechten um Mitteilung an die FOK, damit die Angaben wo angezeigt nachgeführt werden können.